Sonntag, 13. Dezember 2009

Showtime

(Bild via Volksbühne Belp)

"S isch mr alles eis Ding, ob i lach odr sing. Hanes Härzeli wines Vögeli, darum liebeni so ring..." Mädi (yours truly *zwinker*) ist Magd in der Bauernfamilie der Jowägers auf einem Hof im tiefstem Emmental. Es ist ein hartes Leben mit einer mühsamen Chefin und ohne soziale Aufstiegschancen. Mädi träumt deshalb davon, sich irgendwie aus ihrer Stellung zu befreien. Viel will sie nicht, nur ein Stückchen Freiheit und einen guten Mann...

Das ist Mädis Geschichte. Es könnte aber auch Lisi Ziberlis Geschichte sein. Eine Tochter aus ehemals wohlhabendem Bauernhause, die sich um jeden Preis einen reichen Mann angeln will. Oder Meieli Liebligs Geschichte. Eine arme Jungfer, der ein arbeitsreiches Leben im Hause ihres Onkels bevorsteht, wenn nicht irgendjemand sich ihrer erbarmt...

In Gotthelfs "Anne Bäbi Jowäger" fehlt es immer irgendwo - an Glück, Geld, Liebe oder Verstand. Und die Bewohner dieser kleinen Welt kämpfen mehr oder weniger geschickt dafür.

Ab dem 14. Januar 2010 kommt der Schweizer Klassiker unter der Regie von Hans-Peter Burla in Belp auf die Bühne. Tickets kann man schon jetzt auf www.volksbuehne-belp.ch reservieren.

Ort:
Aaresaal im Rest. Kreuz, Dorfzentrum Belp

Spieldaten
14. Januar 2010, 20.00 Uhr (Premiere)
15. Januar 2010, 20.00 Uhr
16. Januar 2010, 20.00 Uhr
17. Januar 2010, 17.00 Uhr
20. Januar 2010, 20.00 Uhr
21. Januar 2010, 20.00 Uhr
22. Januar 2010, 20.00 Uhr
24. Januar 2010, 17.00 Uhr
27. Januar 2010, 20.00 Uhr
28. Januar 2010, 20.00 Uhr
29. Januar 2010, 20.00 Uhr
30. Januar 2010, 20.00 Uhr (Derniere)


Und hier noch die "offizielle" Version der Geschichte:

Kurz nach der Pubertät holt sich Jakobli, der einzige Sohn von Anne Bäbi und Hansli Jowäger, die Pocken. Als alle Wundersalben nicht wirkten, sucht die Mutter den Scharlatan Vehhansli auf, dessen Mittel schon mehr als einem das Leben gekostet hat. Jakobli überlebt, aber die Krankheit hat ihn auf einem Auge blind und narbenübersät gemacht. Eine Kartenleserin prophezeit, dass Jakobli "wybe" müsse, um gesund zu werden. Die Mutter fädelt hinter dem Rücken beider Männer eine Hochzeit ein, übersieht aber dabei die Liebe, die ihren Sohn mit dem Waisenmädchen Meyeli verbindet.

Buch: Jeremias Gotthelf
Bühnenfassung: Sämi Fauk

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